Bereits Anfang der 40er Jahre des 20. Jahrhunderts war das heutige Flugplatzgelände Ausbildungsplatz für die Blindflugschulung. Aus Tarnungsgründen erhielt er den Namen Windischenlaibach. Im angrenzenden Wäldchen zeugen Bunker noch heute davon.
Erst mit der Errichtung des Porzellanwerkes Thomas am Kulm durch Rosenthal wurde der Flugplatz wieder zum Leben erweckt. Philip Rosenthal wollte dort einen Firmenstandort errichten, an dem es möglich war, nebenan eine Landebahn zu betreiben.
So wurde auf dem Gelände des ehemaligen Militärflugplatzes, die Fabrik und der Flugplatz errichtet. Daher auch der Name Rosenthal-Field-Plössen. Der alte Flugzeughangar steht noch heute, er dient als Lagerhalle der Porzellanfabrik.
Übrigens - wer sich für Porzellan interessiert: Ein kleiner Fußmarsch von 10 Minuten führt am Zaun des Fabrikgeländes entlang zum Rosenthal Werksverkauf.
1960 suchte Richard Strössenreuther für sein erstes Flugzeug nun einen Platz und so kam er von Tröstau im Fichtelgebirge ins dreißig Kilometer entfernte Speichersdorf, dessen Namen er vorher noch nie gehört hatte. Seit seinem vierzehnten Lebensjahr in der Fliegerei - angefangen mit Segelflug, später in der Luftwaffe (begonnen mit Lastensegler)- fing er gleich wieder mit dem Fliegen an, als es den Deutschen nach dem Krieg wieder erlaubt war.
1964 gründete er die Fliegerschule Strössenreuther.
Anfangs mit wenigen Mitteln; so diente ein ausrangierter Bus als Turm, Unterrichtsraum, Kantine und -Festsaal-.
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Anfangs erfolgte die Ausbildung in einem ausrangierten Bus.
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Richards Sohn Manfred machte den Platz durch sein unglaubliches fliegerisches Können in der ganzen Welt bekannt. Anfangs nicht für die Fliegerei zu begeistern, gehörte er zur Elite des internationalen Kunstfluges.
Manfred Strössenreuther errang mehrere Titel im Kunstflug, u.a. Weltmeister in Budweis 1978 in der unbekannten Pflicht. .
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